Forschungsreise des
Schamanismus eV
in Rumänien 2016
los geht's !
Wir haben am 08. Mai das verregnete Deutschland verlassen und sind nach etwa zwei Stunden Flug
in Neumarkt an der Miresch, in Rumänien gelandet.
Anca, unsere Organisatorin vor Ort, hat uns direkt am Flughafen abgeholt und
auch die Unterbringung für die nächsten Tage besorgt.
Dort angekommen wartete zudem auch ein VW-Bus mit genügend Sitzplätzen
für die geplanten Touren unserer Forschungsreise.
Wir sind gekommen, um Land und Leute besser kennen zu lernen, unsere Vereinsgründung vor Ort abzuschließen und
ein geeignetes Objekt für den Vereinssitz des Schamanismus e.V. und die Seminare in Rumänien zu finden.
Rumänien
So war es kein entspannter Urlaub, sondern eher viel Zeit im Auto auf Rumäniens Landstraßen.
Es gibt (zum Glück) nur eine Autobahn in Transsylvanien, weshalb scheinbar geringe Entfernungen viel Fahrzeit
in Anspruch nehmen (60 km meist über 1 Std.!).
Die rumänischen Auto-/ und LKW-Fahrer versuchen diesen Umstand auszugleichen indem
sie Inner-/ wie Außerorts so schnell fahren wie eben möglich.
Wo mich schon mein Gewissen plagte (wir fuhren in Kolonne und mussten „mithalten“ beim Einheimischen Führer),
weil wir mit 80 km/h durch eine Ortschaft rasten in der ja Menschen und Tiere leben,
dachten die Einheimischen anders und überholten mich noch...
Was es zu sehen gab war dennoch sehr idyllisch und schön.
Viele Pferdefuhrwerke, Störche beim Nestbau auf den Leitungsmasten der Ortschaften,
wunderschöne Häuser und Höfe, wilde und natürliche Landschaften.
Die Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen übertraf wieder einmal alle Erwartungen.
unvergessene Augenblicke
Auf dieser Forschungsreise des Schamanismus e.V. gab es viele berührende Augenblicke die unvergessen bleiben.
Wir besuchten Schäfer die über die ganze Saison bei Ihren Schafen leben und
leckeren Schafskäse auf offenem Feuer machen.
Wir wurden freundlich eingeladen die verschiedenen Reife-Stufen zu probieren.
Besuch eines Klosters mit eigener Apotheke
Interessant war auch der Abstecher zu einem Kloster, wo die Nonnen ihr Wissen über die Heilkräfte
der Natur verwenden, um Salben und Tinkturen herzustellen.
Diese konnten dann in einer kleinen Kammer voller Arzneien erworben werden.
Man beschrieb sein Leiden und eine Nonne holte die entsprechenden Mittel hervor.
Die Pflanzen und Wurzeln dafür sammeln sie selbst und suchen dafür auch an weit entfernten und
schwer zugänglichen Orten.
Geschichtlich interessant ist dieser Ort: Ursprünglich nur ein kleines Kloster, welches dann durch
einen Priester mit großen Heilkräften berühmt wurde.
Die Menschen kamen (und kommen) von überall her und erleb(t)en wunderbare Heilerfolge.
Dank vieler stetig fließender Spenden konnte hier eine Heimat für Waisenkinder,
ein Naturheil-Krankenhaus und ein Konvent für Nonnen und Priester incl. Schule entstehen.
Die großflächige Anlage befindet sich weitab mitten in der Natur,
umgeben von Wäldern und Wiesen mit seltenen Heilpflanzen.
An einem anderen Ort, noch höher gelegen, besuchten wir die Rekonstruktion eines alten Dorfes.
Mit Holzschindeln gedeckte, mit Kachelofen ausgestattete, wunderschöne Häuschen.
Die Erbauer und Verwalter leben dort selbst und waren unserem Vorhaben, einen Seminarort mit ursprünglichen
Bautechniken erbauten Häusern, gegenüber sehr aufgeschlossen.
Wir haben Adressen ausgetauscht und hoffen auf weitere Gelegenheiten zum Austausch/ Zusammenarbeit.
Ein heiliger See, der Bärensee, hat einen hohen natürlichen Salzgehalt.
Das durch Uhrzeitmeere abgelagerte Salz, in der Umgebung, wird durch Regenfälle in den See gespült.
Einen Futterplatz für Bären erwanderten wir und stießen schon auf dem Weg auf zahlreiche Spuren von Meister Petz.
Am Futterplatz selbst lagen zahlreiche Knochen von verendeten Kühen und Pferden, die dort hingeschafft werden,
um Wolf und Bär von den Schafen fernzuhalten.
Dort waren die Spuren noch zahlreicher, besonders eindrucksvoll die Krallen-Spuren in
der Rinde der umstehenden Bäume.
Weitab im Wald fühlte man hier ganz besonders die Anwesenheit der Geister und Waldkräfte.
Alle Mitreisenden fühlten wie eine Grenze – an der die menschliche „Herrschaft“ endete und wirkliche Wildnis begann.
Mit jedem Schritt den wir machten fühlten wir uns kleiner, immer mehr als Teil der Natur.
Nicht als Eindringling sondern als achtsames Lebewesen in einem weit ausgedehnten Wald voller spürbarer Wunder....
Und unser Vereinssitz?
Und der Vereinssitz des Schamanismus e.V. in den Karpaten?
Es scheint wir haben diesen noch nicht gefunden.
Ein Grundstück, umringt von einem bärensicheren Holzzaun mit Strom und Wasser,
oberhalb von einem zauberhaften Dörfchen, haben wir gefunden.
Dort scheinen fast alle Selbstversorger zu sein; kleine Ferkel, Hühner, Hunde, Pferde und Kühe laufen frei
auf den nicht-asphaltierten-Straßen herum.
Das Grundstück befindet sich am Rande eines riesigen Waldgebietes und
der Ausblick in alle Richtungen ist atemberaubend.
Der Platz hat eine sehr gute Kraft und die Geister sind freundlich (wie fast überall in Transsylvanien).
Danke Rumänien, danke ihr Geister, Menschen, Pflanzen, Steine und Tiere dieses schönen Landes.
Die Reise im Video
Wir haben auch einen Film gedreht.
Viel Spaß mit unserem Video Schamanismus e.V. Rumänien 2016".