Besseres Leben
Wir alle haben unsere Vorstellung von dem, was wir als ein besseres Leben bezeichnen würden.
Eine Idee von einem besserem Leben und einem guten Miteinander.
Wir wissen was wir mögen und was wir nicht mögen und haben eine Vorstellung von dem
was wir als "gut" und was wir als "schlecht" bezeichnen würden.
Vielen ist in ihrem Leben übel mitgespielt worden.
Vielleicht durch die eigenen Eltern oder Geschwister, vielleicht durch Freunde oder auch Fremde.
Vielleicht sind sie betrogen, geschlagen, gedemütigt oder missachtet worden.
Sie alle wissen um ihr Leid in Gegenwart und/oder Vergangenheit, sie wissen das Unrecht geschieht und
sind deshalb ohnmächtig, verzweifelt oder wütend.
In vielen Fällen verlieren sie ihre Vorstellung von einem guten Miteinander, ihr Zorn auf die "Schuldigen" vergiftet sie.
Es ist als ob diese "Schuldigen" noch immer Macht über sie haben.
Sie haben ihnen nicht nur in der Vergangenheit "schlechtes" getan, sie vergiften ihr Leben bis in die Gegenwart.
Es ist wie eine ansteckende Krankheit, ein verbitterter Mensch fügt uns Leid zu,
wodurch wir unsererseits zu verbitterten Menschen werden.
Doch wenn ich von ihrem Leid höre, wenn sie erzählen von dem Unecht das ihnen widerfahren ist,
von ihrem Zorn darüber und vor allem den Menschen gegenüber
die ihnen das angetan haben, dann höre ich auch die Tränen.
Dann sehe ich die Kinder, die voller Vertrauen, Liebe und Neugierde in diese Welt getreten sind,
Schutz und Geborgenheit suchend.
Diese Kinder sind noch da. Sie wissen um das was gut, was richtig ist und doch haben sie sich versteckt,
trauen sich, ob der Verletzungen die ihnen zugefügt wurden, nicht nach draußen.
Auch des Giftes wegen, welches ihr Wesen ergriffen hat,
denn ihr Zorn ist für sie wichtig weil dieser sie stark macht.
Eine Stärke die Ihnen einen Anschein von Schutz gibt.
Doch bewahrt uns dieser Schutz nur vor dem Außen, er hilft uns nicht gegen das
Chaos im Innen, welches sowieso schon vergiftet ist.
Ein Gift das wir nach außen tragen, in die Welt, von der wir träumen,
dass sie um vieles freundlicher und liebevoller sein sollte.
Wenn wir das erinnern, das erkennen, uns besinnen auf das was wir für eine gute Welt halten,
sind wir für einen Augenblick aufgetaucht aus dem Gift das in uns wütet.
Dann haben wir die Chance die Macht der "Schuldigen" auf uns zu brechen, das Gift zu verwandeln.
Einfach nur indem wir es anders machen, indem wir unserem Verständnis von einer Welt wie sie sein sollte folgen.
Indem wir unserem Herzen folgen.
Die Kraft, derer wir bedurften um die Mauern einzureißen und das Gift zu verwandeln
scheint uns gering und doch reicht sie aus um uns in wahre Menschen zu verwandeln, uns zu heilen,
uns unser Geschenk des Lebens zurückzugeben und unseren Beitrag für eine bessere Welt,
ein liebevolleres Miteinander zu leisten.
Die Geister, unsere Verbündeten im sind in ihrem Mitgefühl, weshalb wir sie auch mitfühlende Geister nennen.
Sie wissen um das Leben und seine Schwierigkeiten und sie scheinen so in ihrem Herzen zu sein,
wie wir es vielleicht sein sollten.
Die Arbeit mit ihnen, speziell die Erlebnisse auf den Seminaren, zeigt das sie ein großes Interesse daran haben
uns zu einem Leben im Herzen zu führen, dem Pfad des Herzens zu folgen.
Ihre Hingabe und Unterstützung scheint dabei grenzenlos und berühren mein Innerstes immer wieder aufs Neue, danke.
Bild von Von Robert Whitehead - Danielle & Lilliyan Flickr, CC BY 2.0