Die Art der Geister -
Erweiterung des Blickwinkels
Unzuverlässigkeit - eine Art der Geister?
Wer schon mal intensiver mit den Elemtargeistern gearbeitet hat kennt ihre Unzuverlässigkeit.
Jeder kennt die Geschichten, in denen ein Schamane oder Medizinmann die Geister des Regens ruft und diese,
nachdem sie dem Ruf gefolgt sind und zur Freude aller ihre lebenspendende Gabe auf den wartenden Boden
niederfallen lassen, gleich einem unangenehmen Gast länger verweilen als gewünscht.
Auch bei anderen Wesenheiten, mit denen der Schamane in Berührung kommen kann,
könnte man in mancher Hinsicht von einer gewissen „Unzuverlässigkeit“ sprechen.
Wobei ich dagegen halte, dass „Zuverlässigkeit“ ein, vom Menschen, etablierter Begriff ist.
Wir erschaffen Richtlinien oder nehmen diese als gegeben hin und da wir sie selten hinterfragen und stets geneigt sind
unsere Art und Weise als die einzig wahre anzunehmen, empören wir uns schnell über das Andersartige.
Nicht aus boshafter Absicht, nein, eher aus grober Unaufmerksamkeit, gepaart mit der Überheblichkeit,
die uns allen eigen zu sein scheint.
Wir suchen sie nicht nur auf andere Menschen zu übertragen, sondern auch auf alles um uns herum.
Handelt jemand oder etwas anders, als wir für richtig erachten, wird nachsichtig gelächelt oder wütend für blöd erklärt.
Der blöde Hund, der einfach nicht sein Jäckchen anbehalten möchte, obwohl es doch so kalt ist oder
das bescheuerte Huhn, dass nun gefressen wurde, weil es einfach nicht in seinem Gehege bleiben wollte...usw.
Versucht man sich in den anderen hineinzuversetzen, was normalerweise nur bis zu einem gewissen Grad möglich
ist (diese Tatsache alleine sollte uns schon demütig innehalten lassen, wenn wir damit beginnen uns ein Urteil
zu konstruieren), kommt man, durch neue Einblicke, wohl möglich zu dem Schluss,
dass es Grund für Verständnis und Toleranz gibt.
Die Art der Geister
Ich habe die Geister stets als verspielt kennengelernt und schätze diese Eigenschaft sehr,
zumal sie bei ihnen mit wunschloser Liebe einher geht.
Ich würde mir einen ähnlichen Zustand wünschen, wenn ich zu den anderen Gefilden weiter ziehe.
Losgelöst von vielem dessen wir noch verhaftet sind, verspielt und voller Mitgefühl gelten einfach andere Maßstäbe.
Was spielt es da für eine Rolle, ob es eine oder vier Wochen regnet.
Welches Gewicht hat dann die Zeit und den Aufwand, den es uns kostet, zu Vollmond in einem Waldsee zu schwimmen?
Sind nicht die Erfahrungen und das Erleben des nächtlichen Bades ungleich fruchtbarer für uns als am nächsten Morgen
ausgeschlafen am Arbeitsplatz zu erscheinen?
Manchmal geben wir uns vertrauensvoll hin und folgen den Aufgaben die uns unsere Helfer,
unser Krafttier oder Lehrer, gestellt haben.
Am Ende mussten wir dann erkennen, dass scheinbar nichts nennenswertes dabei herausgekommen ist oder
das Ganze in einem Fiasko endete.
Dann Fragen wir uns ob wir unfähig, oder ob unsere Geister bösartig und durchtrieben sind.
Wir suchen einen Schuldigen für die Misere.
Doch die Opfer-Rolle einzunehmen oder nach Schuldigen zu suchen bringt uns nicht weiter.
Vielmehr sollten wir nachspüren was das geschehene mit uns gemacht hat, weshalb es in unser Leben getreten ist.
Dies eröffnet uns am ehesten wichtige Einblicke in das Wesen der Spirits.
Was ist passiert?
Welchen Grund könnten die Geister für ihre Aufgabe gehabt haben?
Beim Nachspüren und Hinterfragen sollten wir unser gesamtes Wesen in Betracht ziehen.
Auch da gibt es Bereiche, die andere Ansichten, andere Formen der Kommunikation, andere Arten des Lernens besitzen.
In jeder Situation, in jedem Augenblick unseres Daseins, integrieren wir, nehmen wir auf, verändern wir uns.
Ich vergleiche uns, wegen der unaussprechlichen Fülle an Wesens-Teilen, oft mit einem Kessel voller Suppe.
Alles was hinzugefügt wird verändert diese Suppe, macht sie zu etwas ganz anderem.
Folgen wir dieser Spur erkennen wir möglicherweise, dass uns das Erlebte in eine andere,
vielleicht ganz neue Richtung hat blicken lassen.
Vielleicht durften wir Erfahrungen machen die, obwohl unangenehm, dennoch fruchtbar für uns waren.
Eine Sache des Betrachtungswinkels und diese können durchaus sehr zahlreich sein.
Was können wir lernen?
Wir können dies in unserer Zusammenarbeit mit den Geistern berücksichtigen und viel für uns gewinnen.
Wir können Rückschlüsse auf unsere Systeme und Maßstäbe ziehen und erkennen, dass gerade bei uns Menschen,
viele Richtlinien nicht durch Leben und Umwelt sondern durch den Menschen selbst gesetzt wurden.
Das gibt uns die Freiheit, diese zu hinterfragen und mit dem abzugleichen,
was wir als „Lebensphilosophie“ in uns tragen.
Wir können lernen Andersartigkeit zu akzeptieren und diese Akzeptanz ermöglicht uns
eine erweiterte Bewusstheit, von dem was möglich ist.
Gerade im Umgang mit den Wesenheiten der anderen Wirklichkeiten eröffnet dies vielerlei Erkenntnisse und
bringt zunehmende Klarheit im Umgang mit ihnen.
Besonders die Hinweise und Empfehlungen unserer Helfer erhalten dadurch möglicherweise mehr Tiefe und Klarheit.