Sinnkrise
Das schamanische Wirken in diesen Zeiten
Vielen erscheinen diese Zeiten als schwierig und herzlos.
Das Menschsein scheint sich auf die Bewältigung des Alltags zu reduzieren, wodurch es zu Depressionen,
Niedergeschlagenheit und dem Gefühl der Sinnlosigkeit kommt.
Wir erinnern uns an unsere Kindheitstage, da wir die Welt noch als unfassbar weit und voller Wunder sahen.
Jeder Tag war voller Überraschungen und Wunder, die es zu erfahren und zu entdecken galt.
Nun, da wir erwachsen sind, scheinen die Tage voller Wiederholungen und Dingen, die erledigt werden müssen, zu sein.
Hat man das eine endlich erledigt, klopft auch schon etwas neues an die Tür.
Keine Zeit und Muße mehr im Gras zu liegen, keinen Raum für Kreativität, keine Freiheit unseren Träumen zu folgen.
Und es stimmt ja auch.
Sind wir denn nicht viel mehr?
Denkende, schöpferische Wesen, fähig zu lieben, zu trösten, zu denken, zu erschaffen, zu helfen und vieles mehr?
Je mehr Spiritualität wir zulassen, um so bewusster wird es uns.
Was wir sein könnten und was wir letztlich sind, wie wir leben könnten und wie wir letztlich leben,
wie wir miteinander umgehen könnten und wie wir tatsächlich miteinander umgehen.> Da kommt man schnell in eine Sinnkrise.
Wir gehen durch den Alltag, betrachten unsere Artgenossen und sehen nur Schatten.
Wir gehen spazieren und trauern um das zurecht gestutzte Paradies.
Viele werden einwenden, dass es uns doch gut geht, dass wir im Luxus leben und
es den Menschen anderswo viel schlechter geht.
Dem entgegen setze ich aber, dass Zufriedenheit nicht von Äußerlichkeiten abhängig ist.
Im Gegenteil beobachte ich, dass diejenigen, welche wenig Materielles besitzen dafür viel mehr Menschlichkeit besitzen.
Laut der Mystik gab es zwei herausragende Bäume im Paradies, den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis.
Vom Baume der Erkenntnis aßen wir und erkannten, das es Gut und Böse gibt.
Das war der Rausschmiss aus dem Paradies der Unwissenheit.
Hat der Baum Depressionen, sorgt sich die Rose?
Ich für meinen Teil befürchte, dass wir diese Erkenntnis noch immer nicht ganz verkraftet haben.
Ständig sind wir damit beschäftigt vermeintlich „Gutes“ zu suchen und vermeintlich „Böses“ zu meiden.
Was passiert wenn ich... und tut mir dieses oder jenes gut.., handle ich richtig oder falsch wenn ich...
sind Fragen die uns ständig zu beschäftigen scheinen.
Dabei haben die meisten in ihrem Leben schon oft die Erfahrung gemacht, dass vermeintliche Fehler
letzten Endes zu etwas Gutem wurden oder das vermeintlich richtiges handeln
zum Schluss in einer Katastrophe endete.
Immer wieder werden wir in solchen Situationen auf die Tatsache hingewiesen,
dass das Universum ein unergründliches Geheimnis ist.
Vielleicht sollten wir es dabei belassen und reagieren anstatt vorzubeugen.
Heißt es nicht: Es gibt nur Erfahrungen und keine Fehler?
Entfaltet sich unsere Spiritualität, unser Herz, dann öffnet sich unser Bewusstsein und
vieles wird uns klarer und genau das macht uns bewusst, was vorher verschleiert war.
Nicht selten überwältigt uns diese Erfahrung und wir verlieren den Sinn.
Erschrocken ziehen wir uns zurück und die „Begeisterung“ geht verloren.
Dabei braucht es gerade jetzt offene Herzen und eine offenes Bewusstsein, Hingabe und Mitgefühl.
Mit unserer Reise in die andere Wirklichkeit, der Suche nach unseren Hilfsgeistern
haben wir nicht nur um einen Helfer gebeten.
Wir haben uns auch dargeboten, haben gerufen „ich bin bereit, mit eurer Hilfe“.
Das ist die heilige Verbindung, die Verschmelzung der Welten in allen Zeiten.
Wir brauchen sie und sie brauchen uns um wirken zu können.
Lasst uns zusammen weinen und zusammen lachen, wie in der Trance.
2 Comments
Sch
Ja, ich denke, das ist jetzt eher so ein NLP-Argument. Ich w